Arno camenisch familie

Arno camenisch familie- Arno Camenisch (* 1. Februar 1978 in Danis-Tavanasa, Schweiz) ist ein Schweizer Schriftsteller, der auf Deutsch und Rätoromanisch schreibt. Er lebt mit seiner Familie in Graubünden. Wären da nicht der verschmierte Haarschopf und die eltern zerrissene, hüfttiefen Jeans, hätte man den Eindruck, man sähe vor sich jemanden aus einer anderen Zeit. Es ist diese Distanziertheit, die Arno Camenisch, 32, und seine unmittelbare Umgebung fremd und beunruhigend vorkommt. Ihre Schreibstube im Estrich eines alten Hauses aus den 1950er Jahren ist sparsam eingerichtet, aber mit Atmosphäre aufgeladen. Es dient als Rückzugsort für die Bundners-Gruppe. «Ich habe den deutlichen Eindruck, dass ich woanders als in Biel bin.» Hier entstand seine erste Single “Sez Ner” (2009).

Arno camenisch familie
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Das auf Deutsch und Rätoromanisch verfasste Buch wurde zum Bestseller und mit dem Schillerpreis (Zürcher Kantonalbank), dem Berner Literaturpreis und dem Förderpreis des Kantons Graubünden ausgezeichnet. Camenischs Lebensbeobachtungen gewicht auf einer Bündner Alm am Fuße des Piz Sezner werden in nüchternen, dichten Sequenzen beschrieben: «Der Senn liegt mit gesenktem Kopf und verdrehtem Rücken am Schwein. Als er versuchte, den Stier an einen Nachbarn zu verkaufen, riss ihn der Stier von der Nachbarsalp und warf ihn auf den Boden…»

Es ist die Absicht des Autors, den Leser in seinen Schriften zu irritieren. Nicht selten finden sich predergründig Heimeliges im Unbekannten wieder. «Die Mehrdeutigkeit, das Ambivalente ist mir wichtig.» Vielleicht liegt das daran, dass der erfolgreiche Jungautor selbst gelegentlich so empfindet», erklärt er. In seiner neuen Arbeit «Hinter dem Bahnhof» schildert er die Bewohner eines Dorfes und ihren Alltag mit den Augen eines siebenjährigen, unveränderten Knaben. Nimmt den Leser mit auf eine Entdeckungsreise und lässt ihn an Lausbubenstreichen und großen und kleinen Dramen teilhaben. Die einlullende Wirkung von Farbe und Rhythmus der Geschichte wird durch Wiederholung erreicht. Der Grund dafür ist, dass Camenisch eine eigene, lautmalerische Sprache geschaffen hat und die Einführung eines belebenden und humorvoll klingenden Mundartwörters in die Sätze ermöglicht. Der Großvater hat siebeneinhalb Finger. Er hat die zweieinhalb Finger, die seiner Hand fehlten, entfernt und auf die große Bandsäga gelegt. …» Er trägt seinen Halsring am linken Ringfinger…»

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„2014 bewies Camenisch, dass er ebenso versiert im Genre des kurzen Stockwerks ist, das zwar oft auf persönlichen Erfahrungen basiert, aber amüsant und absurd gehandhabt werden kann und gleichzeitig das Weltbild eines Weltenbummlers verbindet. Camenisch veröffentlichte seinen zweiten Roman «Nächster Halt Verlangen», der seine Beherrschung des Genres des kurzen Stockwerks demonstrierte, dies gilt aber auch für den jüngsten Erzählband «Die Launen des Tages». – NZZ am Sonntag ist online verfügbar.

„Erzähl ein Stockwerk, Meister, erzähl ein Stockwerk: Und in diesem Buch wird vor allem gezeigt, dass Arno Camenisch in der Lage ist, die Rolle des ‚Schriftsteller‘ zu spielen, ohne Bloss zu werden. Um den Leser erfolgreich in die Tiefe zu führen des täglichen Lebens muss der Schriftsteller ein geschickter Geschichtenerzähler sein. Nur ein solcher Schriftsteller hat die Fähigkeit dazu.” — Der Freitag, Berlins Online-Publikation

„‚The Launen of the Day‘ verkörpert alles Humorvolle und Inspirierende, es ist keineswegs anekdotisch, sondern ein erhebendes Beispiel für Verhaltensweisen Humor, ist nicht anders vorstellbar, als wie er von Camenisch selbst geliefert wurde.” — Die Wiener Zeitung Der Standard

In “Meister des Fabulierens” erzählt der Bündner mit Emotion, Ironie und einem unvergleichlichen Sinn für Melodie diese Geschichten, seien es Geschichten von bunter Skurrilität oder vermeintlicher Alltäglichkeit. – ein kultureller Rat

Arno camenisch familie
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Eine hochkomprimierte Sprache und (Wort-)Gewitztheit kennzeichnen das neueste Werk des mehrfach ausgezeichneten Autors und Spoken-Word-Performers. – Bieler Tagblatt

“Camenisch beschreibt sehr genau und präzise, ​​sodass der Leser sofort in das Geschehen hineingezogen und oft völlig überrascht wird.” – Die Schweizer natürlich.

“Arno Camenisch erzählt lyrisch und künstlerisch eine Etage. Beim Lesen spielt sich sofort ein Film in deinem Kopf ab.” – Zwanzig Minuten

„Erhabenes kann passieren. So einfach ist das. Und damit bricht alles zusammen. Und das ist in all diesen kleinen Episoden gut gelungen es.” – Kulturmagazin