Anja Kruse Geboren: Anja Kruse studierte Theater und Gesang an der Essener Folkwangschule, wo sie gleich nach dem Abitur ihre professionelle Bühnenlaufbahn begann. Sie trat in verschiedenen Produktionen auf und spielte klassische Rollen wie Viola in Shakespeares Komödie “Was Ihr wollt” und Nora in Ibsens gleichnamigem Drama. Sie wirkte auch in zeitgenössischen Produktionen wie Joshua Sobols Drama „Die Palästinenserin“ und Arthur Millers Stück „Nach dem Sündenfall“ als Marilyn Monroe mit.
Anja Kruses Weg von der Förstersfrau zur Verführerin in mediterranen und schottischen Gestaden begann vor drei Jahrzehnten und ist seitdem im Fernsehen ein bekanntes Gesicht. Als Dirndl-Zofen in der ZDF-Serie “Forsthaus Falkenau” wurde sie erstmals berühmt. Sie stammt ursprünglich aus dem Ruhrpott und wurde 1956 in Essen geboren, wo sie einige Jahre verbrachte, bevor sie berühmt wurde.
Dass sie ein bisschen wie die französische Diva Isabelle Adjani aussah, verhalf ihr zur Hauptrolle in der Produktion “Die Abenteurer aus dem Rio Verde”, die sie Anfang der 1990er Jahre acht Wochen lang im venezolanischen Dschungel inszenierte. Ihr Leben wurde durch die Dreharbeiten drastisch verändert. Ihr sicherer Forsthaus-Arbeitsplatz wurde gekündigt und ihr Haus in der neunten Station verkauft. Sie zog nach Paris, wo sie ihren neuen Ehemann Jean-Louis Daniel, den Regisseur des Films “Rio Verde”, kennenlernte und heiratete, der mit ihr eine erotische Liebesszene inszeniert hatte, die später aus dem Film herausgeschnitten wurde.
Aus der Karriere von Anja Kruse in Frankreich wurde nichts, und sie war als Gaststar in Schnulzen-Serien (“Traumschiff”, “Klinik unter Palmen”, “Glückliche Reise”, “Der Bergdoktor”) und in einigen darauf basierenden TV-Filmen zu sehen Romane von Rosamunde Pilcher nach ihrer Abreise. Ihre gedämpfte erotische Ergüsse können durch ihre früheren Erfahrungen in der Ehemann Daniel-Softsex-Filmreihe “Dark Desires” verstärkt werden, in der sie sowohl die Anführerin als auch den Ehebrecher (wie in “Durst nach Rache”) spielte.
In dem italienischen Fantasy-Abenteuer “Prinzessin Alisea” (Regie: Lamberto Bava) spielte sie die Rolle der Hexe Diomira, die von ihrem Mann ermordet wurde. In ihrer Freizeit frönt sie ihrer Leidenschaft für Sportwagen (BMW und Mercedes-Cabrios) und genießt einen entspannteren Lebensstil mit Musik, Literatur und Outdoor-Aktivitäten.
Neben ihren Rollen in “My Fair Lady” und “Ich steige aus und mache meine eigene Show” war Anja Kruse auch in “My Fair Lady” und “Ich steige aus und mache meine eigene Show” zu sehen. 1982 erhielt sie für ihre Arbeit den Förderpreis Chanson/Musik der Stadt Berlin. Anja Kruse war ein Jahr zuvor für das Fernsehen entdeckt worden, als sie die Titelrolle im Mehrteiler
“Die schöne Wilhelmine” ergatterte, der sie nach ihrem Fernsehdebüt mit Willy Millowitsch in “Die schöne Wilhelmine” an die Spitze der Kinokassen katapultierte. Der Maulkorb.” Zuvor hatte sie in Michael Verhoevens Historiendrama “Die Weiße Rose” mitgewirkt, in dem sie eine kleine Rolle spielte, bevor sie 1984 mit der Goldenen Kamera als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet wurde.