Me CFS Krankheit: Menschen, die an ME/CFS leiden, kennen diesen Code. Er ist Teil der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10), über die die Weltgesundheitsorganisation Krankheiten organisiert und Ärzten Diagnosen zuweist. G93.3 ist eine Abkürzung für Chronisches Fatigue Syndrom, auch bekannt als Myalgische Enzephalomyelitis, und wird von der Weltgesundheitsorganisation als „sonstige Krankheit des Nervensystems“ eingestuft.
ME/CFS ist eine chronische Erkrankung, bei der der Körper nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Energie für körperliche oder kognitive Aktivitäten bereitzustellen. Viele Menschen, die an dieser Krankheit leiden, haben Schwierigkeiten, ihre täglichen Aufgaben zu erledigen, und sie fühlen sich dauerhaft behindert. Selbst scheinbar einfache Aufgaben wie das Abräumen des Tisches oder der Gang zum Bäcker können durch unvorhergesehene Hindernisse unmöglich werden.
Darüber hinaus beginnen sich die Symptome bereits bei einer geringfügigen Zunahme der körperlichen oder geistigen Anstrengung oder des Stresses zu verschlimmern. Dieses Symptom wird von Medizinern als “Post-Exertional Malaise (PEM)” bezeichnet
Am Dienstagnachmittag zeigt das Thermometer in Berlin kühle minus acht Grad. Laut RKI sind in Deutschland seit Ausbruch des Ausbruchs 3.533.376 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Viele von ihnen sind genetisch veranlagt und nutzen die aktuellen Wetterbedingungen aus. Aber viele andere sind noch krank und ruhen zu Hause in ihren Betten, leiden an grippeähnlichen Symptomen.
Eines der vielen Symptome, die bei sogenannten Long-Covid-Patienten auftreten, sind anhaltende Kopfschmerzen, die nach dem ersten Anfall noch Wochen oder Monate anhalten. Inzwischen rückt eine kleine Gruppe von Menschen in den Fokus, die diese Symptome schon länger hatten, bevor überhaupt irgendjemand von Corona oder gar einer Pandemie gehört hatte.
Der Personenkreis, der seit Jahrzehnten fast vollständig vergessen und unbemerkt ist. Personen, die vor Covid-19 lange in Einzelhaft gelebt haben: Auf dieser Liste (CFS) stehen diejenigen, die an Myalgischer Enzephalomyelitis (ME), auch bekannt als Chronisches Fatigue Syndrom, leiden.
Darüber hinaus können Sie über Tagesspiegel Plus eine Vielzahl weiterer spannender Geschichten, Service- und Hintergrundberichte lesen.] Experimentieren Sie 30 Tage lang kostenlos damit. Hier erfahren Sie mehr darüber, und Sie gelangen zu allen Artikeln, indem Sie hier klicken.
Obwohl ME/CFS erstmals 1969 als neurologische Erkrankung anerkannt wurde, ist die genaue Ursache der Erkrankung bis heute ein Rätsel. Experten gehen davon aus, dass Infektionen, Immunschwächen und Störungen des Energie-Stoff-Austauschsystems zu den Ursachen der Erkrankung gehören. Derzeit wird COVID-19 als mögliche Ursache von ME/CFS untersucht, da viele Patienten anderthalb Jahre nach der Ansteckung mit dem Virus noch an Symptomen wie PEM leiden.
Für Menschen mit ME/CFS bedeutet es: Es gibt eine solche Krankheit. Sie verbinden ihre Beschwerden nicht miteinander. Es handelt sich nicht um eine psychische Störung, wie viele Ärzte und Pflegepersonal behaupten, sondern um eine neurologische Störung, die einer Behandlung bedarf. Trotz der Tatsache, dass das Chronische Erschöpfungssyndrom seit Jahrzehnten im ICD-10-Code anerkannt ist, sind Ärzte und Forscher immer noch ratlos, was sich unter der Oberfläche des Beschwerdekomplexes verbirgt, über den so viele Menschen klagen. Schätzungen zufolge gibt es in Deutschland zwischen 240.000 und 300.000 davon.